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Dreifaltigkeitskapelle

Putzbau mit Steilsatteldach und Dachreiter über dem dreiseitigen Chorschluss, bez. 1692

Die Geschichte der Dreifaltigkeitskapelle reicht ins Jahr 1676 zurück. Damals bauten Hilpoltsteiner Knaben und Jünglinge eine kleine Kapelle. Wie berichtet ist, entfaltete sich bald eine kleine Wallfahrt. 1699 wurde laut Chronik an deren Stelle die heutige Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit als Putzbau mit Steilsatteldach und Dacherker über dem dreiseitigen Chorraum errichtet. Einmalig im Stadtgebiet ist die sargförmig gestaltete Decke mit barocker Rechteck-Felderung in Stuck, die jeweils ein Engelsköpfchen schmückt.
Der Altar stammt aus der Zeit um 1700. Das Altarblatt zeigt eine Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit. Im Altaraufzug ganz oben erkennt man eine Sebastiansfigur. Ob ein Zusammenhang mit der in der Stadt 1586/87 und 1634/36 erlittenen Pest besteht, kann nicht erwiesen, lediglich vermutet werden. Den Altartisch schmückt ein Rokokoaufbau mit einem Dreifaltigkeitsbild. Ein solches ist auch an der rechten Seitenwand der Kapelle zu finden. Auf dem Antependium ist die Heilige Familie dargestellt. An der linken Wand befindet sich die Holzfigur „Christus in der Rast“.

Heute wird die Kapelle u.a. für das wöchentliche ökumenische Morgengebet in den Sommermonaten, die Gebetswoche um den Sebastianstag im Januar, die Kerzenweihe an Lichtmess, die Palmweihe am Palmsonntag und eingebunden in die Flurprozessionen genutzt.

Reizvoll ist der längere, alleeartige Zugang zur Kapelle, ein Bild der Ruhe und Sammlung in freier Natur "vor den Toren der Stadt".

Denkmalnummer D-5-76-127-20

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