Einfach mal abschalten und dem Körper etwas Gutes tun, sich verwöhnen lassen – Thermen und Saunawelten im Fränkischen Seenland laden dazu ein.

Die "Steinerne Rinne" bei Wolfsbronn (Meinheim) ist ein besonderes Naturschauspiel: Über 120 Meter lang und bis zu einem Meter sechzig hoch ist der Kalksockel, auf dem sich das Quellwasser des Waldes den Weg ins Tal bahnt. Jedes Jahr "wächst" dieser Damm etwas mehr.
Die Kalkgesteine des Hahnenkamms begünstigen die Entstehung "Steinerner Rinnen", Erhöhungen des Bachbettes durch Kalkabscheidungen aus fließendem Wasser. Während sonst Kalktuffe meist flächig oder in breiten Wölbungen vorkommen, hat man es hier mit einer linearen, in Richtung des fließenden Wassers ziehenden Erhöhung zu tun. Gewöhnlich gräbt sich ein Bach durch die erosive Kraft des fließenden Wassers in sein Bett. Bei Steinernen Rinnen dagegen wird durch Kalkabscheidung das Bachbett erhöht. Die "Steinerne Rinne" Wolfsbronn hat eine 128 m lange Rinne auf einem bis zu 1,50 m hohen Kalktuffdamm. Dabei lagert sich Tuff ab, der den Damm jedes Jahr etwas "wachsen lässt".
Wenn Sie dieses Naturdenkmal im April besuchen, können Sie noch ein typisches heimatliches Liliengewächs "erleben". Auffällig ist dabei der starke Knoblauchduft. Es handelt sich dabei jedoch um Bärlauch, der sich auf den nährstoffreichen, grundwasserdurchzogenen Böden ausbreitet. Diese fast vergessene Pflanze erlebt heute in der Gastronomie eine Renaissance. Beim Sammeln ist jedoch Vorsicht geboten, da Bärlauch eine große Ähnlichkeit mit den hochgiftigen Maiglöckchen aufweist.